top of page

Pikler Pädagogik

Emmi Pikler

Emmi Pikler
  • Geboren als Emilie Reich (später Emmi Pikler)1902 in Wien

  • verbrachte in Wien ihre frühe Kindheit

  • Ihre Mutter war Kindergärtnerin /ihr Vater war Handwerker

  • 1908 Umzug nach Budapest

  • Ihre Mutter verstarb als sie zwölf Jahre alt war

  • Medizinstudium in Wien

  • Ihr Mann war Mathematiker und Pädagoge

  • Ihr Kind erlebte von Geburt an freie Bewegungsentwicklung und es wurde mit Geduld seine Entwicklung abgewartet.

  • Zunächst lebten sie in Triest, später in Budapest.

  • 1935 Anerkennung  als Kinderärztin auch in Ungarn

  • Ihr erstes Buch erschien 1940

  • Hindernisse aufgrund ihrer jüdischen Herkunft und Gefangenschaft ihres Mannes aus politischen Gründen 1936 bis 1945

  • Nach dem Krieg bekam sie zwei weiteren Kindern

  • Sie eröffnete ihre Privatpraxis nicht wieder

  • Neben vielfältigen anderen Tätigkeiten gründete sie 1946 das Säuglingsheim Lóczy, das sie bis 1979 leitete.

  • Emmi Pikler setzte nach der Pensionierung ihre pädagogische und beratende Tätigkeit im Lóczy fort. 

  • gestorben 1984 

Anna Tardos

Anna Tardos
  • Kinderpsychologin

  • Tochter von Emmi Pikler

  • Direktorin des Lóczy

  • Referentin weltweit  

  • Mitherausgeberin des Buches Miteinander vertraut werden

Pikler-Institut

  • es war ein Säuglings- und Kleinkinderheim in
    Budapest

  • Gründung 1946 im Auftrag der Stadt von Emmi Pikler

  • International ist das Institut unter dem Namen Lóczy bekannt

Die Säulen der Pikler Pädagogik

Die Säulen der Pikler Pädagogik

Freies Spiel und Freie Bewegung sowie selbstbestimmte Aktivität

Beziehungsvolle Pflege 

Klare und geduldige Führung und Freiheit zu kooperieren

Bildung immer in Verbindung mit der Erlebniswelt des Kindes und vom Interesse des Kindes geleitet. 

Wichtige Hilfsmittel in der Arbeit mit Kindern/ Familien in der Pikler Pädagogik:

  • Beobachten

  • Reflektieren

  • Dokumentieren

"Es ist notwendig, das Kind gut zu beobachten. Dies in sehr einfacher Art, in Wirklichkeit ist es aber eine nicht sehr einfache Sache. Denn die Augen genügen nicht, um zu sehen. Es ist notwendig, das Beobachten zu können, zu fühlen und zu denken an Stelle des Kindes, in seine Welt einzutreten, sich mit ihm zu identifizieren."

"Das Wesentliche ist: Beobachte! Lerne dein Kind kennen! Wenn du wirklich bemerkst, was es nötig hat, wenn du fühlst, was es tatsächlich kränkt, was es braucht, dann wirst du es auch richtig behandeln, wirst du es richtig lenken, erziehen."

Emmi Pikler

Wichtige Punkte der Pikler Pädagogik:

Das freie Spiel

Das freie Spiel

ermöglicht den Kindern sich zu entfalten und spielerisch zu Lernen ohne jeglichen Druck. Bei uns wird das Kind nicht bespielt, sondern begleitet.

Das Kind wird nicht korrigiert und kann Erlebtes im Spiel verarbeiten und seine Fähigkeiten ausbauen. 

Wir sind dabei immer präsent, falls es irgendwo unser Zutun braucht. Es ermöglicht Kleinkindern Selbstwirksamkeit zu erleben.

Beziehungsvolle Pflege

Beziehungsvolle Pflege

ist ein wichtiger Bestandteil der Pikler- Pädagogik. Der achtsame Umgang und das Interesse am Kind, vor allem in den Pflegesituationen, ist die Grundlage für die Beziehung des Kindes zur Betreuerin. Hierbei bekommt die Pflege viel Zeit und Raum. Die Kinder können sich währenddessen wieder richtig aufladen, um danach wieder ins freie Spiel zu finden, denn ohne emotionale Sättigung ist ein freies Spiel nicht möglich. Das Kind wird als vollwertiger Mensch wahrgenommen, wir bereiten es verbal auf die nächsten Schritte der Pflege vor. 

Freie Bewegungsentwicklung

Freie Bewegungsentwicklung

ist für den kindlichen Körper eine gute Basis, sich in seinem eigenen Tempo ohne Eingreifen von Außen zu entwickeln. Kinder, die sich frei vom Liegen bis zum Gehen entwickeln dürfen, bekommen ein sehr gutes Gespür für ihren Körper und ihre Grenzen. Die Muskulatur, bekommt die Zeit, die sie wirklich braucht, um sich für den nächsten Entwicklungsschritt aufzubauen und wird nicht zu früh beansprucht, bevor sie selbst so weit ist.

csm_Maria_Montessori_d270ff4cde.jpg

  • Nach der Matura versuchte sie, Medizin zu studieren. An Hochschulen zu studieren war für Frauen in Italien seit 1875 generell möglich. Doch sie wurde von der Hochschule abgelehnt, da das Medizinstudium Männern vorbehalten war. Darum studierte sie an der Universität Rom von 1890 bis 1892 zunächst Naturwissenschaften.

  • Nach ihrem ersten Hochschulabschluss gelang es ihr doch, Medizin zu studieren – als eine der ersten fünf Frauen in Italien.

  • Montessori arbeitete in ihren letzten beiden Studienjahren als Assistentin an einer psychiatrischen Klinik in Rom. Sie spezialisierte sich auf Kinderheilkunde und setzte diese Tätigkeit als Assistenzärztin in der Abteilung für Kinderpsychiatrie der römischen Universitätskinderklinik fort.

  • Ihr besonderes Interesse galt den dort nur notdürftig versorgten geistig behinderten Kindern. Sie war von dem würdelosen und verwahrlosten Zustand, in dem diese Kinder lebten, tief bewegt und bemühte sich um Abhilfe.

  • 1896 schrieb sie Ihre Doktorarbeit.

  • Sie nahm die Arbeit in einer eigenen Praxis auf. Danach begannen ihre wichtigsten Forschungsjahre. Bis 1907 entwickelte sie ihre anthropologisch-biologische Theorie und beschäftigte sich mit den neuropsychiatrischen Grundlagen, auf denen ihre Pädagogik und ihre praktischen Experimente in den Kinderhäusern beruhen.

  • Maria Montessori bekam am 31. März 1898 ihren Sohn Mario Montesano Montessori.

  • 1899 erhielt sie vom italienischen Erziehungsminister Guido Baccelli den Auftrag, vor Lehrerinnen in Rom eine Vortragsreihe über die Erziehung geistig behinderter Kinder zu halten.

  • 1901 verließ Montessori das Institut und nahm ein Studium der Anthropologie, Psychologie und Erziehungsphilosophie auf. Nebenher besuchte sie viele Schulen und machte dort anthropologische Untersuchungen.

  • 1904 hielt sie Vorlesungen zur Anthropologie und Pädagogik am Pädagogischen Institut in Rom.

  • Im Jahre 1939 reiste Maria Montessori auf Einladung der Theosophischen Gesellschaft nach Indien, um Vorträge und Ausbildungskurse zu halten. Dabei wurde sie von ihrem Sohn Mario begleitet, der ihre Vorträge ins Englische übersetzte. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden die Montessoris als feindliche Ausländer von den Briten interniert. Während dieser Zeit hielt Maria Montessori eine Reihe von Ausbildungskursen ab. Sie verließ Indien zum ersten Mal 1946 und kehrte 1949 endgültig nach Europa zurück.

Montessori Pädagogik

bottom of page